Wie meine Leidenschaft für Finanzen begann und warum mich Geld fasziniert

Wie meine Leidenschaft für Finanzen begann und warum mich Geld fasziniert
Foto von Micheile Henderson

Manchmal entdeckt man seine Hobbys nicht über einen Plan, sondern einfach, weil man neugierig ist. So war es bei mir mit dem Thema Finanzen.

Ich war schon immer fasziniert davon, was mit Geld alles möglich ist – auch ohne selbst Experte in einem bestimmten Bereich zu sein. Wie kann man es schaffen, dass Geld für einen arbeitet, während man selber andere Dinge tut? Wie kann ich abgesichert in Rente gehen? Könnte ich vielleicht sogar diese "finanzielle Freiheit" erlangen und nur noch limitiert arbeiten? Diese Fragen haben mich früh beschäftigt.

Die ersten Schritte

Ich habe eine Ausbildung im Außenhandel gemacht, dann BWL studiert und arbeite heute in einem Wirtschaftsunternehmen. Direkt mit Management oder großen Investitionsentscheidungen habe ich dort wenig zu tun, aber mein Interesse für wirtschaftliche Zusammenhänge war immer da. Besonders spannend finde ich es zu verstehen, wie Unternehmen Geld verdienen, also warum bezahlen Menschen für das Produkt oder die Dienstleistung und was kommt am Ende dabei raus. Ja, ich liebe es sogar Bilanzen zu lesen.

Mit 20 habe ich meine ersten Aktien gekauft. Das war eher zufällig und spontan, als ich gesehen habe, wie einfach das bei Comdirect funktioniert. So wie alles bei mir irgendwie (auch dieser Blog). Damals war das völlig ohne Plan und ich ärgere mich natürlich ein bisschen, dass es nicht einfach der MSCI World sondern irgendeine Bank war, aber genau dieser erste Schritt hat meinen Weg gestartet.

Inspiration durch Buffett

Irgendwann bin ich auf Warren Buffett gestoßen. Ich habe das Buch von Hagstrom über ihn gelesen, nicht alles verstanden, aber es hat zum nachdenken angeregt und dazu geführt, dass ich es liebe Unternehmen im Detail zu analysieren. Seine Haltung zur Geduld und seine Art, Unternehmen langfristig zu betrachten, haben mein Denken komplett verändert. Statt auf schnelle Gewinne zu hoffen, begann ich, mich für Geschäftsmodelle, Cashflows und Zukunftsperspektiven zu interessieren. Versteht mich nicht falsch, schnelle Gewinne finde ich immer noch super spannend, aber eben als Mini-Anteil in einem soliden Portfolio.

Außerdem hat er mir den Zinseszins als mächtiges Instrument deutlich näher gebracht hat ("The power of compound interest is the eighth wonder of the world."). Ein wahnsinnig spannendes Thema, darauf komme ich auf jeden Fall noch zu sprechen!

In einem Video hat Buffett mal sinngemäß gesagt, dass man seinen Körper wie ein einziges Traumauto behandeln sollte – weil man sein ganzes Leben nur dieses eine "Auto" hat. Und dieses Auto würde man dann doch auch perfekt behandeln oder?
Das hat mich alles nachhaltig geprägt – sowohl in Bezug auf meine Gesundheit als auch auf meine finanzielle Planung.

Mein Weg heute

Seitdem habe ich vieles neu strukturiert:

  • Ich habe die für mich besten Bank- und Brokerkombinationen gefunden (Trade Republic für Aktien, DKB oder ING für das tägliche Banking).
  • Ich habe meine Altersvorsorge aufgebaut und optimiert – ein Thema, das bei uns in der Familie immer präsent war, weil mein Vater bei der Rentenversicherung arbeitet.

Was mich am meisten begeistert:
Dass man sich mit kleinen Beträgen an großen, faszinierenden Unternehmen beteiligen kann, selbst wenn man nie gegründet hat oder eine eigene Geschäftsidee hatte. Meine Leidenschaft in dem Gründer Bereich ist nämlich (noch) eher limitiert.

Richtig reich wird man durch den Zinseszinseffekt wahrscheinlich erst in der nächsten Generation – aber das macht nichts. Es geht um den Weg, die Begeisterung, die Möglichkeiten. Und darum, früh die Weichen zu stellen.

Wohin es hier gehen soll

In diesem Blogbereich möchte ich zukünftig:

  • spannende Unternehmen vorstellen
  • Börsenthemen und Entwicklungen beobachten
  • Konten, Altersvorsorgeprodukte und Finanzideen analysieren
  • und einfach teilen, was mir auf dem Weg begegnet

Ich bin kein Finanzberater. Ich teile hier einfach, was ich spannend finde, was mich weitergebracht hat und was vielleicht auch andere inspirieren kann.
Und wenn nicht – auch das ist halbperfekt.